Sternenregen zu Weihnachten oder: Wie eine gute Idee sich fast in Staub auflöste…

Header_Weihnachstkarte_900x4502Jedes Jahr stellt sich erneut die Frage, wie man die Weihnachtskarte aus dem vorherigen Jahr noch toppen kann. Das Budget ist nicht gewachsen, der Anspruch aber schon – Idee und Umsetzung müssen also grandios sein!

Wir haben uns für dieses Jahr aber ein echtes Feuerwerk ausgedacht: Gemeinsam mit der schön gestalteten Karte sollten zwei Wunderkerzen und eine Effektbrille verschickt werden. Schaut man dadurch auf die Wunderkerzen, regnet es Sterne! Nicht nur unsere Testpersonen waren hellauf begeistert, auch der Kunde, für den das Ganze geplant war. Also bestellten wir 3.000 Wunderkerzen für 1.500 Adressaten, und die Karten und Brillen waren auf dem Weg – Thema abgehakt. Zum Glück haben wir uns aber testhalber eine Karte vorab selbst zugeschickt…

In der Morgenpost lag unser Dummy, der sich bei leichtem Schütteln aber eher nach Brausepaket anhörte… Nach dem Öffnen wurde klar: Die Wunderkerzen sind auf dem Postweg zerbröselt, die Karte und die Brille völlig zugestaubt und von den Kerzen nur noch verbogener Draht übrig. Das war dann wohl das Aus für unsere Idee – am 29. November. Nach Recherchen zu alternativen Umschlägen, mit denen wir die Poststraße umgehen konnten, stellten wir nicht nur fest, dass sowohl Porto als auch neue Umschläge einen deutlichen Aufpreis bedeutet hätten, sondern dass Wunderkerzen als Gefahrengut eingestuft werden und gar nicht ohne Weiteres versendet werden dürfen!!!

Da saßen wir nun Ende November auf 3.000 Wunderkerzen plus Karten und Brillen – samt einem Kunden, dem wir einen Tag vor der geplanten Lieferung erklären mussten, dass die ganze Idee nicht funktioniert. Was tun?

Schritt 1: Wie können wir die Wunderkerze austauschen? Lösung: Eine normale, kleine Kerze tut es tatsächlich auch, der Effekt funktioniert immer noch
Schritt 2: Den Kunden proaktiv mit ins Boot holen, beim Projektmeeting am Folgetag. Dessen Reaktion kam wenig überraschend: „Das ist jetzt nicht Euer Ernst?! Aber ein Glück, dass Ihr das vorher getestet habt!“

Tja, die Idee war gut, aber die Post einfach noch nicht so weit 🙂 Aber wir verstehen unseren Job auch als Problemlöser, und so konnten wir 1.500 irritierte Staubempfänger gerade noch verhindern und eine schöne Alternative liefern. Natürlich stellt sich schon die Frage, ob man um die Versandproblematik nicht vorher hätte wissen können. Die kombinierten 50 Jahre Medienerfahrung im Team und die Tatsache, dass Amazon ja schließlich auch Wunderkerzen verschickt, haben diese Frage schlicht nicht aufkommen lassen. Letztendlich geht es uns immer darum, im Sinne des Kunden abzuliefern, und das ist unsere höchste Priorität. In diesem Fall wieder: Mission completed 😉

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